Jens S. hat für uns ein Review zur Spaceparade geschrieben:
Marzahn ist bunt und weltoffen !!! |
Am Wochenende versammelten sich ca. 1500 Teilnehmer, Feierwütige & Raver zur Spaceparade 2.0 und zogen durch die Allee der Kosmonauten.
Aufgerufen zu der Demo hat unter anderen das Bündnis für Demokratie und Toleranz: „Wir stehen für die andere, die bunte Seite des Lebens: Wir setzen uns für Begegnung mit Geflüchteten ein, zeigen Gesicht gegen Hass und Rassismus, bereichern unsere Region mit Ideen und Kultur.
Das Bündnis ist Teil dieser anderen Realität in Marzahn-Hellersdorf. Einsamkeit und Alltagsrassismus setzen wir Lust auf Menschlichkeit und Demokratie entgegen. Und zwar mit wummernden Bässen, bunten Ravern und Freude am Tanzen!
Denn Demokratie ist viel mehr als nur alle vier Jahre wählen zu gehen oder das Ringen um politische Mehrheiten. Demokratie ist auch die Möglichkeit die eigene Gegenwart und Zukunft lustvoll und mit Leichtigkeit gestalten zu können.
Nehmen wir uns also die Freiräume, die wir brauchen und machen uns für Menschenwürde und ein Mehr an Miteinander stark.“
Den Organisatoren war viel dran gelegen das viele Teilnehmer für Demokratie, Vielfalt und Toleranz auf die Straße gehen, was ihnen auch gelungen ist.
Die Parade war mit 12 Techno Trucks bestückt, die über den Bezirk Marzahn hinaus zu hören waren. Es waren trotz basslastigen Technosound alle Altersgruppen und Kulturen vertreten.
Die Teilnehmer sind friedlich auf die Straße gegangen und tanzten gemeinsam für ein mehr Miteinander.
Das Motto lautete „Mehr Liebe Wagen/ Dancing for Future“ und war ein voller Erfolg. Ziel war es Marzahn/ Hellersdorf aus dem grauen Licht zu rücken und zu zeigen wie bunt und weltoffen der Bezirk wirklich ist.
Die Spaceparade wurde in den Neunziger Jahren schon einmal veranstaltet, damals war es eine bunt geschmückte Parade im Zeichen des Weltraums und lief auch wie dieses Jahr auch über die Allee der Kosmonauten. Die Idee diese wieder aufleben zu lassen stammte von Gustav Wöhrmann, der sich sein Leben lang für mehr Demokratie, nächsten Liebe und Toleranz einsetzte. Leider konnte der Initiator der Spaceparade nicht mehr an seiner Demonstration teilnehmen, da er vor ein paar Wochen verstarb.
Die Organisatoren der Spaceparade haben es möglich gemacht, das die Demonstration Gustav und den Ravern zu ehren neu angemeldet und veranstaltet wird. Im Großen und Ganzen wurde die Spaceparade so gut angenommen, dass auch im nächsten Jahr eine statt finden wird.
Das Ziel ein Zeichen zu setzen wurde erreicht.
Mehr Infos:
https://www.facebook.com/Spaceparade2017/